Wir bemühen uns auf der Grundlage einer nunmehr über 160-jährigen Tradition um eine lebendige und zeitgemäße Form couleurstudentischer Gemeinschaft. Unser Handeln orientiert sich dabei an den folgenden Prinzipien:

Virtus

Virtus kennzeichnet das Streben um eine echte christliche Lebensführung, die auch soziales Engagement und die Bereitschaft miteinschließt, unserer Verantwortung in Gesellschaft, Staat und Kirche gerecht zu werden.

Gruppenfoto Kevelaer 2014

Auf dem Weg zur alljährlichen Wallfahrt nach Kevelaer


Scientia

WS

Wissenschaftliche Sitzung

Scientia fordert den Unitarier auf, sich neben seinem persönlichen Studium auch mit anderen Fachgebieten auseinanderzusetzen. Sie ist nicht Selbstzweck, sondern Möglichkeit, Allgemeinwissen zu erweitern, das Urteilsvermögen zu schärfen und so dem Anspruchnachzukommen, sich für eine menschenwürdiger zu gestaltende Welt einzusetzen.

 


Amicitia

Amicitia charakterisiert unser Bemühen, durch den freundschaftlichen Umgang miteinander, die Verantwortung und Sorge füreinander, Freunde für das ganze Leben zu gewinnen.

Diese Prinzipien und der Wahlspruch des Unitas-Verbandes:

„In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas“, zu deutsch „Im notwendigen Einheit, im Zweifel Freiheit, in allem aber Nächstenliebe“ sind die Grundlage unseres Vereinslebens. Bereits als sich unsere Verbindung im Jahre 1854 den Namen Unitas gab, stand in den zugehörigen Protokollen:

Tischrunde

Rasentreffen am Stiftungsfest

„Einheit im Glauben ist das Wesen des Katholizismus. Einheit in der Wissenschaft besteht in der gemeinsamen Intention, durch das wissenschaftliche Streben Gott zu sehen und den Menschen zu dienen. Einheit in der Freundschaft bewährt sich in gegenseitiger Mitverantwortung und in der Bereitschaft einander selbstlos zu helfen“.

Genau diese Worte von 1854 spiegeln unsere Prinzipien virtus, scientia und amicitia von der ersten Stunde an wieder die bereits damals im Unitarischem Grundgesetz niedergeschrieben wurden, wohlwissend, dass sie immer wieder einer neuen Interpretation, die sich aus der Tradition verknüpft mit der Gegenwart ergibt, bedürfen.

Eine solche zeitgenössische Interpretation wurde Ende der 1960er Jahre auf dem Haus der W.K.St.V. Unitas-Salia federführend von unseren Bundesbrüdern Günther Fischbach und Dr. Ludwig Freibüter erabreitet, das Bonner Papier. Zusätzlich zu diesen Interpretationen muss sich jeder Unitarier selbst mit dem Sinn der Prinzipien auseinandersetzen und seine ganz persönliche Bedeutung finden.

Kneipe

Kneipe im Conventssaal der Villa Victoria

Das dies auch heute geschieht sieht man eindrucksvoll auf jeder Unitarischen Kneipe in der es dem Senior obliegt sich mit den Prinzipien der Unitas auseinanderzusetzen, einzelne Aspekte näher zu beleuchten und seine eigene Interpretation mit einfließen zu lassen.

Und so waren und sind die Prinzipien für alle Unitarier durch die Zeit Ausgangspunkt, Grundlage und Zielsetzung ihres Tun und Handelns.